Mit dem Bike oder E-Bike in den Urlaub – die umweltfreundliche Art zu reisen

Statt eine Fernreise zu buchen oder mit dem eigenen Auto in den Urlaub zu fahren, gibt es auch umweltfreundlichere Alternativen. Neben Bahn- und Busfahren ist es vor allem das Radfahren, das sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit erfreut. Wer fit ist und nur kurze Reisen plant, der kann mit einem klassischen Rad fahren, auf längere Strecken und mit weniger Fitness geht es auch mit dem E-Bike. Hier die besten Tipps für eine kurze oder längere Radreise.

Mit dem Bike oder E-Bike in den Urlaub – die umweltfreundliche Art zu reisen

Das Umland mit dem Rad entdecken

Warum in die Ferne schweifen, wenn es doch auch in der Nähe viele sehenswerte Ziele gibt? Das eigene Bundesland mit all seinen Facetten zu entdecken, kann sich lohnen. Viele fahren im Urlaub gern so weit wie möglich weg, dabei gibt es doch auch in der eigenen Heimat viele schöne Orte und Landschaften, die man so vorher noch gar nicht gesehen hat. Gerade Familien schätzen diese Art zu reisen, da sie ihrem Nachwuchs die eigene Heimat und Region näherbringen.

Schon die Kleinsten können mit, etwa im Fahrradanhänger, in dem sie zwischendurch ein kurzes Schläfchen machen oder auch auf dem Kindersitz direkt am Bike der Eltern. Etwas größere Kids können mit dem eigenen Rad starten. Über eine Stange lässt sich dieses am Rad der Eltern fixieren, wenn die Kraft in den Beinen nachlässt. Mit etwas größeren Kindern kann man längere Touren planen und mit Übernachtungen zwischendurch sogar längere Strecken zurücklegen.

Sollen auch die Großeltern mit, die vielleicht nicht mehr so fit und aktiv sind? Dann wäre ein E-Bike eine bequeme Alternative, um gemeinsam loszufahren. Zu empfehlen sind E-Bikes mit hoher Reichweite, wenn es unterwegs nicht allzu viele Gelegenheiten zum Aufladen der Akkus gibt.

Tipp: Entdecke die hochwertigen E-Bike-Akkus im AKKUman.de-Shop!

Wichtiges Equipment für den gelungenen Radtrip

Für eine gelungene Reise ist das richtige Gepäck wichtig. Folgende Dinge gehören dazu.

Rucksack oder Radtasche

In den Rucksack gehören etwas Proviant und Getränke. Je nach Länge der Radreise dazu noch mehr oder weniger Equipment. Wechselkleidung und Hygieneartikel finden zum Beispiel in seitlichen Radtaschen ausreichend Platz. Diese werden am Gepäckträger installiert und bieten Stauraum für wichtige Utensilien.

Flickzeug

Ein platter Reifen kann die komplette Tour vorzeitig beenden und auf dem Land zu einem echten Problem führen. Bis Hilfe kommt, dauert es eventuell sehr lange. Für diesen Fall passendes Flickzeug dabei zu haben und es auch anwenden zu können, ist daher sehr wichtig. Zumindest einer der Reiseteilnehmer sollte ein Paket mit Flickzeug dabei haben. Bevor es losgeht, ist es wichtig, dieses Set auf Vollständigkeit zu prüfen. Es sollte außerdem nicht zu alt sein, denn alter Kleber klebt oft nicht mehr so zuverlässig.

Luftpumpe

Klar, vor der Abfahrt sollten alle Reifen mit ausreichend Luft befüllt sein. Wenn eines der Kinder oder man selbst unterwegs versehentlich am Ventil dreht, ist die komplette Luft aus dem Reifen ebenfalls heraus, ebenso, wenn ein platter Reifen unterwegs geflickt werden muss. Eine Luftpumpe, die zur Ventilart (z. B. Autoventil oder französisches Ventil) passt, gehört daher immer mit ins Gepäck. Es gibt Luftpumpen in ganz verschiedenen Größen. Je kleiner, desto länger dauert das Aufpumpen. Um an Gewicht zu sparen, ist eine kleine Pumpe aber meist ausreichend. Diese lässt sich platzsparend direkt am Fahrradgestell anbringen.

Camping-Zubehör

Unterwegs einfach auf einem Campingplatz übernachten? Das geht auch für Radreisende. Ein schönes Plätzchen für eine kurze Zeit findet sich auf den meisten Campingplätzen, manche Plätze stellen zusätzliche Übernachtungsmöglichkeiten in einem Campingfass oder Bungalow für Radreisende bereit. Da das Gepäck auf dem Rad möglichst leicht und klein ausfallen sollte und oft nur für eine Nacht reichen muss, gehören lediglich folgende Dinge zu den Basics:

  • kleines Zelt (Modelle ohne Stangen sind besonders leicht)
  • Schlafsack
  • Gaskocher für den morgendlichen Kaffee oder eine Mahlzeit am Abend
  • Tasche mit Hygieneartikeln

Noch mehr Tipps für Urlaub mit dem (E-) Bike

Hier noch ein paar weitere Tipps für einen Radurlaub.

  • Genug Zeit einplanen: Radreisende sollten unbedingt genug Zeit für Pausen und eine gemütliche Geschwindigkeit einplanen. Vor allem mit kleinen Kindern kann es auch mal länger dauern, großzügige Pausenzeiten sorgen dafür, dass die Radgruppe nicht in Zeitdruck gerät.
  • Rechtzeitig reservieren: Für Radreisen außerhalb der Saison und unter der Woche ist ein komplettes Durchplanen der einzelnen Stationen oft nicht nötig. Wer aber in den Ferien und zur Haupturlaubssaison oder am Wochenende unterwegs ist, der sollte sich möglichst frühzeitig um eine Reservierung kümmern. Das gilt für beliebte Übernachtungsmöglichkeiten, die auf der Strecke liegen, aber auch für Cafés und Restaurants, die zu bestimmten Zeiten gerne von Tagesausflüglern genutzt werden.
  • Kostenlos übernachten: An manchen Strecken gibt es kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten, auf denen Radler für eine Nacht umsonst nächtigen können. Alternativ gibt es ein Übernachtungsverzeichnis mit allen Gastgebern, die Radfahrern auf ihrer Tour eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit bieten.
  • Ersatzakku mitnehmen: Soll der Ausflug länger dauern und größere Strecken zurückgelegt werden? Dann empfiehlt es sich, für E-Bike-Fahrten einen Ersatzakku mitzunehmen. Damit verdoppelt sich die Reichweite und es muss nicht mehr unbedingt nach einer Auflademöglichkeit gesucht werden.

Geeignete Ziele festlegen

Der Weg ist das Ziel, sagt man so schön. Dennoch kann es nicht schaden, sich ein Ziel für die Tour zu überlegen, statt planlos durch die Gegend zu fahren. Vor allem, wenn zwischendurch Hunger und Durst aufkommen, sollte es dafür die Gelegenheit geben. Mit einer App fürs Fahrrad lassen sich dafür passende Lokale schneller finden. Wer zudem ein festes Ziel vor Augen hat, kann die Gruppe leichter motivieren, bis zum Ende durchzuhalten. So weiß man auch genau, wo man die Nacht verbringen wird, falls eine längere Tour geplant ist.

Als Ziel eignen sich vor allem kleine Orte, in denen man nicht nur übernachten, sondern auch speisen kann. Dörfer ohne Gastronomie sind für Radfahrer kaum geeignet, wenn man nicht genügend eigenen Proviant mitnehmen will. Kleine Orte, in denen es Übernachtungsmöglichkeiten (für längere Trips), aber auch ein paar nette Restaurants und Cafés gibt, bieten sich besonders als Ziel an. Bauernhöfe mit Hofladen, kleine Pensionen mit angebundener Gastronomie, aber auch Jugendherbergen mit Verpflegungsangebot sind für Radreisende ideal.

Natürlich gibt es auf dem Land auch Hotels in verschiedenen Preisklassen, in denen man mit mehr Komfort nächtigen kann. In der Hauptsaison ist hier jedoch eine Reservierung unbedingt zu empfehlen, da Landhotels und Ferienorte in beliebten Ausflugsregionen oft lange im Voraus ausgebucht sind.

Bewertungen: 5 / 5. 14