Ab wann ist ein E-Bike sinnvoll?

Die einen lieben beim E-Bike die schnelle Fortbewegung und den Komfort des Elektromotors. Die anderen spotten über das zu hohe Gewicht und die Unhandlichkeit der elektrischen Fahrräder. Es gibt eben für alles immer ein pro und kontra. Für wen eignet sich aber ein E-Bike wirklich und was ist beim Kauf zu beachten?

E-Bike Banner

Quelle: Pixabay

Die hochwertigen Komponenten eines E-Bikes haben ihren Preis

Manchmal ist gutes Rad eben teuer. Wer beispielsweise ein E-Bike von Husqvarna beim Fachhändler kaufen möchte, muss relativ tief in die Tasche greifen. Für ein gutes Modell werden mehrere Tausend Euro verlangt. Sicher sind in Baumärkten oder auch bei manchen Online-Anbietern manchmal Schnäppchen zu machen. Diese E-Bikes sind allerdings immer mit etwas Vorsicht zu genießen. Die Rahmen, Lenker und Bremsen halten den auftretenden Belastungen während der Fahrt teilweise nicht stand. Auch die Akkus und die Motoren der günstigen Bikes sind nicht immer von hoher Qualität. Die günstigen Akkus lassen schon nach wenigen Ladezyklen stark nach. Ein neuer Akku, wenn er denn überhaupt verfügbar ist, kostet dann circa 500 Euro oder sogar mehr und macht das vermeintliche Schnäppchen zu einem teuren E-Bike.

Für ältere Menschen eignet sich ein E-Bike mit einem tiefen Einstieg

Betagtere Menschen sind oftmals in ihrer Beweglichkeit und Ausdauer eingeschränkt. Mit einem E-Bike verlieren sie nicht den Anschluss und können sogar an gemeinsamen Radtouren teilnehmen. Geht es bergauf oder herrscht Gegenwind, kann die Kraft des Elektromotors genutzt werden. Für Menschen, die in der Beweglichkeit etwas eingeschränkt sind, bietet der Handel verschiedene Modelle mit einem tiefen Einstieg an. Dadurch ist das Auf- und Absteigen um einiges leichter. Für ältere Menschen ist das E-Bike allerdings nur empfehlenswert, wenn ihnen die Technik und die höheren Geschwindigkeiten keine Probleme bereiten. Die Touren und Ausflüge sollten so gewählt werden, dass das E-Bike nicht getragen werden muss. Die Räder wiegen abhängig vom Modell, etwa 25 bis 30 Kilogramm.

Wer in schwierigem Gelände unterwegs ist, wird vom Motor unterstützt

Rennräder, Mountainbikes, Trekkingräder oder auch Lastenräder. Die Räder für verschiedene Anlässe sind heutzutage alle auch mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet, der bei Bedarf zugeschaltet werden kann. Dies ist auf Bergstrecken, in unwegsamem Gelände, am Meer und auch auf Familientouren mit Anhänger eine willkommene Entlastung. Es muss allerdings immer eingerechnet werden, dass die Akkus nur eine begrenzte Laufzeit haben. Spätestens nach 60 bis 70 Kilometern sind die Batterien auch bei hochwertigen E-Bikes leer. Die Fahrt zurück ist dann in aller Regel inklusive Gepäck recht beschwerlich. Der Technik der E-Bikes schadet das Fahren mit einem leeren Akku übrigens nichts.

Für ein hochwertiges E-Bike wird ein sicherer Abstellplatz benötigt

Wie schon erwähnt sind die E-Bikes in der Anschaffung sehr teuer. Daher muss das Fahrrad auch sicher abgestellt werden können, wenn es nicht in Gebrauch ist. Eine abschließbare Einzelgarage oder ein sicherer Kellerraum sind ideal. Wer ebenerdig wohnt oder einen Fahrstuhl im Haus hat, kann sein E-Bike auch mit in die Wohnung nehmen. Besonders in größeren Städten sollten die teuren E-Bikes nicht auf der Straße oder im Vorgarten abgestellt werden. Die meist professionellen Diebe knacken auch die sichersten Fahrradschlösser.

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